Obertshausen (kw, 4.2.21) – Die Coronapandemie hat gezeigt, dass es Situationen gibt, in denen wir auf digitale Kommunikationswege angewiesen sind. Auch amtliche Mitteilungsblätter haben zu Beginn der Pandemie ihr Erscheinen eingestellt, so dass die Stadtverwaltung ihre Verlautbarungen nur noch per Aushang oder auf der Homepage der Stadt zur Kenntnis geben konnte. Sichere und verlässliche Kommunikationswege sind aber das A und O. Deshalb hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen den Antrag gestellt, 20.000 Euro als Lizensierungskosten für die digitale Dorfapp „Dorffunk“ in den aktuellen Haushalt einzustellen. Programmiert wurde die spezielle, datenschutzkonforme App für Kommunen vom Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) in Kaiserlautern, der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz und dem Innenministerium in Mainz. Fördermittel des Landes Hessen aus dem Programm „Smart Cities“ und Digitalisierungsmittel aus dem Bereich „Starke Heimat“ sollen zur Finanzierung der Kosten ebenfalls beantragt werden, fordern die Grünen.
„Corona hat den Wunsch der Bevölkerung nach Vernetzung auch außerhalb sozialer Medien wie Facebook oder WhatsApp geweckt“, erklärt Fraktionsvorsitzender Klaus-Uwe Gerhard den Antrag. „Und diesem wollen wir durch die App mit den Rubriken Plausch, News aus der Verwaltung, Suche/Biete und Gruppenchats Rechnung tragen.“ Und Fraktionsmitglied Katy Walther (Foto) ergänzt: „Der enthaltene Eventkalender kann zudem eine Unterstützung für die lokale Kultur- und Eventbranche sein, denn nicht mehr jeder Bürger und jede Bürgerin lesen Zeitung. Mit der App bekommen alle die Veranstaltungstipps direkt aufs Handy.“