Nicht nur wegen den letzten verheerenden Naturkatastrophen hier in Deutschland wurde in den vergangenen Tagen wieder viel über die Klimakrise debattiert, sondern auch, weil der Weltklimarat vor kurzem berichtet hat, dass das Klima sich noch schneller als gedacht erwärmt. Darin wurde dargelegt, dass schon 2030 die 1,5 Grad erreicht werden; das ist ein ganzes Jahrzehnt früher, als bislang angenommen. Laut IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) sind Naturkatastrophen auf die Klimaerwärmung zurückzuführen. Allein im vergangenen Jahrzehnt hat sich die Geschwindigkeit des Anstiegs von dem Meeresspiegel verdreifacht; der Anstieg seit 1900 war etwa 20 Zentimeter. Maßgeblich dafür sind nicht mehr das Abschmelzen der Gletscher, sondern die schwindenden Eisschilde der Pole.
Wälder, Böden und Ozeane haben seit 1960 etwa 56 Prozent der Menschen verursachten CO2-Emissionen absorbiert. Dennoch werden seitdem viele Gebiete davon abgebaut, zerstört oder verunreinigt.
Seit 1998 müssen Kommunen für ihre Bebauungspläne einen Ausgleich schaffen. Dies können sie im Stadtgebiet, an Randflächen oder andernorts tun. Dieser Ausgleich muss aber sachgerecht gepflegt und durch Monitoring kontrolliert werden.
Leider wird dies meistens unzureichend umgesetzt oder erst überhaupt nicht festgelegt. Doch dies ist essentiell, damit wir auch hier in Obertshausen etwas gegen die Klimaerwärmung was tun können. Mit unserer Anfrage wollen wir in Erfahrung bringen, ob die Stadt Obertshausen diese Kompensation seit 1998 umgesetzt und dafür auch ein Monitoring Programm erstellt hat.
Ansicht/Download der Anfrage: https://www.gruene-obertshausen.de/wp-content/uploads/2021/10/2021_GRUeNE_Anfrage_Kompensation.pdf