Obertshausen (ger, 19.5.13) – Warum es immer noch keine Einkehrmöglichkeit mit Kaffee und Kuchen am Bahnhof an der Brühlstraße gebe, fragen viele ungeduldig. Am Samstagmorgen feierten SPD und Bündnis 90/Die GRÜNEN bei schönem Wetter ihr zweites, gut besuchtes Bahnhofsfest. Seit 2006 ist das Gebäude im Besitz der Stadt, Investoren haben ihre Pläne vorgestellt, aber seit fast sieben Jahren passierte nichts. Deshalb machen SPD und GRÜNE erneut Druck, damit endlich etwas geschieht und nicht nur vieles angekündigt wird. „Ist Obertshausen mit der Kooperation von CDU und Freien Wählern in den Dornröschenschlaf versunken“, ist zu hören.
Der hauptamtliche Magistrat verkündete erst kurz vor dem zweiten rot-grünen Fest am Bahnhof, es habe sich ein Käufer des Gebäudes gefunden, aber die Umlegung des Bahnhofsareals sei immer noch nicht vollendet. „Wir sehen es als kleinen Erfolg der rot-grünen Initiative an, dass der Magistrat der Stadt nun eine Vorlage in die Ausschüsse und die Stadtverordnetenversammlung bringt“, äußern Dr. Klaus-Uwe Gerhardt (Grüne) und Helmut Hiepe (SPD). Allerdings habe die Magistratsvorlage gravierende Mängel. So fehlten die verbindliche Zusage zur gastronomischen Nutzung und ein konkreter Zeitplan für die Umsetzung.
Bürgerinnen und Bürger wünschen sich wie in Heusenstamm ein Bistro, Eis-Café oder eine Gaststätte für ein belebtes Bahnhofsareal mit mehr Lebensqualität, so die zwei Parteivorsitzenden weiter. Die gastronomische Nutzung des Bahnhofs belebe nicht nur das Bahnhofsareal, sondern verbessere die Lebensqualität in Obertshausen. „Wir hoffen, dass es 2014 kein drittes Bahnhofsfest in dieser Form geben muss und der Gastronomiebetrieb im Bahnhofsgebäude zügig und zeitnah umgesetzt wird“, schreiben Dr. Gerhardt und Hiepe in ihrer gemeinsamen Presseerklärung.