Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen stellt einen Antrag in der Stadtverordnetenversammlung – Straßenmarkierung in der Bahnhofstraße
Beschlussempfehlung:
Der Magistrat prüft /beauftragt eine geänderte Straßenmarkierung in der Bahnhofstraße im Streckenabschnitt zwischen Alexanderstraße und Leipziger Straße/Hasenwinkel (und berichtet darüber bis Ende Juni 2015.)
Begründung:
Die öffentlichen Straßen sollten für alle Verkehrsteilnehmer sicher nutzbar sein. Die Belastung und Gefährdungen der Menschen durch den motorisierten Verkehr in Obertshausen ist immer wieder Thema der kommunalen Gremien. Lärm, Autoabgase und andere Schadstoffe beeinträchtigen die Lebens- und Wohnqualität. Als besonders schwierig stellen sich nach dem Empfinden vieler Einwohnerinnen und Einwohnern die Situation am „Sobich-Eck“, der Kreuzung Bahnhofstraße, Hasenwinkel und Leipziger Straße dar. Es bilden sich zu den Stoßzeiten lange Autoschlangen, Schulkinder drängeln sich auf dem Schulweg, Berufspendler sind auf dem Weg zur S-Bahn. Nach Expertenmeinung ist durch die Häufung des Mischverkehrs ein Unfallschwerpunkt vorhanden – ein Drittel aller Unfälle mit Personenschaden sind Unfälle mit Fußgängern oder Radfahrern.
Es entsteht der Eindruck, die Ortsdurchfahrt sei an dieser Stelle zu eng für Radschutzstreifen. Zu ganz anderen Ergebnissen kommt man, wenn man von den vorhandenen drei Spuren eine entfernt und neue Suggestionsstreifen anbringt, wie es in anderen Kommunen des Kreises mit gutem Ergebnis und zu relativ geringen Kosten geschehen ist. Das Miteinander von Rad- und Autofahrern lässt sich auch in Obertshausen bereits durch geringe Mittel optimieren. Das zeigte der jüngste Fahrradklimatest des ADFC.
Zu diesem Verkehrsknoten hatten die Bündnisgrünen im Herbst 2014 einen Prüfantrag gestellt, der bis Ende März 2015 vom Ersten Stadtrat bearbeitet werden soll. Daher ist eine Umgestaltung des Straßenraums möglich und nötig, um Gefährdungs-potenziale zu mindern und die Lebensqualität in Obertshausen zu verbessern.