Obertshausen (ger, 20.11.13) – Die Bündnisgrünen gehen mit ihrem bisherigen Vorstandsteam ins kommende Jahr. Es stehen die Bürgermeisterwahl und die Europawahl an. Die Spitze des Ortsverbandes leistet nach Auffassung der grünen Mitglieder offenbar gute Arbeit – in der Jahresmitgliederversammlung bestätigten sie das Führungstrio Martina Bode, Dr. Klaus-Uwe Gerhardt und Tobias Koch mit übergroßer Mehrheit im Amt.
Tobias Koch berichtete zunächst über die Mitgliederentwicklung und den Kassenstand. Sogar ein neues Mitglied konnte direkt am Abend begrüßt werden. Dr. Gerhardt und Martina Bode blickten gemeinsam zurück auf die grünen Aktivitäten im ablaufenden Superwahljahr 2013. Besondere Erwähnung fanden die Informationsveranstaltungen mit der Ersten Beigeordneten des Regionalverbandes und mit dem Direktkandidaten Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, der es diesmal leider nicht mehr in den Bundestag schaffte. Die vielen grünen Veranstaltungen wurden ergänzt durch offene Treffs – ohne Tagesordnung mal über dies und das plaudern zu können. Auch wurden die Wahlergebnisse der Bundes- und Landtagswahl am Dienstagabend kritisch gewürdigt.
Inhaltlich bestimmte die Verkehrssituation Obertshausens die Diskussion. Dabei ging es um die Durchgangsstraßen und die Konsequenzen aus der Informationsveranstaltung mit den Studierenden des Darmstädter Verkehrsplaners Prof. Follmann. Die grüne Stadtverordnete Christel Wenzel-Saggel begründete den Antrag des Vorstands, der von der Versammlung einstimmig verabschiedet wurde. „Es ist unser zentrales Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger vor Verkehrslärm zu schützen“, so der alte und neue Vorstandssprecher, der die Idee des „Sobich Kreisels“ in die Diskussion einbrachte. „An der Ecke Bahnhofstraße/Hasenwinkel/Leipziger Straße ist die Verkehrssituation besonders brisant“, gibt Martina Bode zu bedenken. „Dort enden die Radwege im Nirwana.“ Wie die Verkehrsentwicklung in Obertshausen weiter geht, ist insbesondere mit dem Bau des DHL-Paketzentrums am Friedhof Birkenwald offen. Zu befürchten sei eine weitere Zunahme der Lärmbelastung.
Roger Winter würdigte anschließend die Arbeit der Grünen Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung und berichtete über den Stand seiner Wahlkampagne zur Bürgermeisterwahl in Obertshausen. Er habe seine Arbeitszeit im Offenbacher Rathaus wegen der Bürgermeisterwahl reduziert, um sich als unabhängiger Kandidat mit ganzer Kraft auf die Bürgermeisterwahl einzustellen. Er nehme das Angebot der Grünen gerne an, ihn zu unterstützen.