Obertshausen (kw, 23.1.19) – Einen eigenen Behindertenbeauftragten für die Stadt, der Angebote vernetzt und koordiniert, unbedingt mehr Barrierefreiheit in öffentlichen Einrichtungen und ein zusätzliches Fahrzeug – das waren die Wünsche, die sich Fördervereinsvize Stefanie Moritz-Hagen notiert hatte. Diskutiert wurden sie bei einem Treffen mit der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, die sich den Förderverein Wohnverbund Obertshausen als Empfänger ihrer 2018er „Weihnachtsspende“ ausgesucht hatte. Denn es ist nun schon eine schöne Tradition, dass die grüne Fraktion die Sitzungsgelder der Dezembersitzung jedes Jahr an einen Verein oder eine Initiative aus Obertshausen vergibt und damit das soziale und kulturelle in der Kommune unterstützt. 37 Bewohner leben derzeit in der Wohnanlage für Menschen mit Behinderungen in der Adenauerstraße unweit der Waldschule, die dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert. Während es dem Förderverein, der 2016 gegründet wurde, darum geht, eine starke Lobby für die Bewohner zu sein und Kontakte auch zur Politik zu knüpfen, kämpft die Leiterin der Obertshäuser Wohnanlage Almut Borowicz auch um eine bessere Einbindung ihrer Bewohner ins Stadtleben, z.B. über Kooperationen mit anderen Vereinen wie der Malteser Flüchtlingshilfe oder der Waldschule, mit der gerade ein gemeinsames Schulgartenprojekt umgesetzt wird. Die Spende der grünen Fraktion übrigens soll in WLAN für die Bewohner investiert werden. „Eine tolle Sache“, wie Fraktionsvorsitzender Dr. Klaus-Uwe Gerhardt findet, „denn auch wir hatten schon in einem Antrag freies WLan für die Stadt gefordert.“