Obertshausen (ger, 6.2.21) – Die Stromrechnung der Stadt ist viel zu hoch und kann nach Ansicht der Grünen durch mehr energiesparende LED-Lampen gesenkt werden. Bisher wurden von 3.800 Straßenleuchten rund 1.300 Lampen ausgetauscht. Dabei wurden 500.000 kWa gespart. Die Grünen möchten, dass die Stadt mehr Dampf macht und bald alle alten Leuchtmittel ersetzt. Auch öffentliche Flutlichtmasten strahlen noch mit alten Leuchten und in vielen Ampeln leuchten alte Glühbirnen.
Allein im Omegatunnel beträgt der monatliche Stromverbrauch 4.000 € und die Montage neuer Lampen verzögert sich seit Jahren. Zusätzlich zur Straßenbeleuchtung gibt die Stadt über 850.000 € für Energie in den städtischen Gebäuden aus. Ganz aus der Zeit gefallen ist für die Grünen, dass die vorgesehenen Mittel im Haushaltsplan 2021 gestrichen wurden. „In der Zeit werden Mondraketen gebaut und in Obertshausen schaffen wir es nicht, ein paar Leuchtkörper zu kaufen und einzubauen“, erklärt der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Dr. Gerhardt.
LED-Lampen haben viele Vorteile. Bei alten Leuchtmitteln geht die meiste Energie als Wärme verloren und nur ein Bruchteil der aufgebrachten Energie wird in Licht umgesetzt. Die Stadt könnte durch die Umrüstung ihre Energieeffizienz steigern und weitere Einsparpotenziale ausschöpfen. Die LED-Technik arbeitet außerdem zuverlässiger als die alten Leuchtmittel. Dank der LED-Technik reduziert sich die Ausfallrate, z.B. durch ungewollte Abschaltungen der Ampelanlagen wegen defekter Glühlampen, wesentlich. Weiteres Einsparpotenzial entfaltet die LED-Technik durch geringere Wartungskosten für die Anlagen und dann, wenn man Bewegungsmelder an die Laternen anschließt.
Moderne Lichttechnik erhöht auch das subjektive Sicherheitsgefühl, weil die Lichtstrahlen besser auf die Wege ausgerichtet werden können. Zudem ist das Licht der Leuchtdioden für den Verkehrsteilnehmer bei Sonneneinstrahlung besser sichtbar. Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich, wenn die Straßenlaternen mit Bewegungsmeldern ausgestattet sind und nur dann anspringen, wenn es erforderlich ist. Das sei nach Ansicht der Grünen auch gut für die Insekten- und Tierwelt, die durch die Helligkeit gestört werden. Immer wieder ist auch von Lichtverschmutzung (Lightpolution) zu hören, die man mit Bewegungsmeldern mildern kann.
Durch moderne Lichttechnik und Energieeffizienz lässt sich viel Geld sparen und das Klima schonen. „Den Einsparbetrag können wir für mehr Sauberkeit, Sicherheit oder im Kita-Bereich verwenden oder die Bürgerinnen und Bürger entlasten“, meint Dr. Gerhardt.