Obertshausen (ger, 27.04.16) – „In den Bemühungen nicht nachzulassen, sinnvolle Verbesserungen im Straßenverkehr einzufordern“, so argumentierte Prof. Follmann vor nicht allzu langer Zeit bei einer seiner Präsentationen in Obertshausen. Im Ortsteil Hausen dürfen nach wie vor 50km/h auf der Hauptverkehrsstraße gefahren werden. Der Versuch, dort eine Geschwindigkeit von 30 km/h für eine befristete Zeit einzuführen, wurde von „Hessen mobil“ mit Blick auf die damalige Gesetzeslage abgelehnt. Doch die ändert sich nach der Vereinbarung der Länderverkehrsminister im April 2016 und ändert einiges.
Schon lange fordert die „BI-Friedrich-Ebert-Straße“, endlich den Autoverkehr zu verlangsamen, um so den Lärm und die Schadstoffe zu verringern. Nicht nur das Lebensumfeld der Bewohner soll sich verbessern, sondern auch der Menschen der dort angesiedelten sozialen Vereine. Zwei barrierefreie Wohnanlagen der AWO, die Tausendfüßler, die interkulturelle Bildung und die Lebenshilfe haben hier ihr Domizil.
Bei der letzten Verkehrsministerkonferenz in Heringsdorf im April gab es den Beschluss, dass die Straßenverkehrsordnung so geändert werden soll, dass u.a. im Streckenbereich von sozialen Einrichtungen, z.B. vor Kindertagesstätten, Schulen und Alten-und Pflegeheimen leichter Tempo 30 angeordnet werden kann als bisher.
Mit ihrem Antrag wollen die Grünen in Obertshausen bei der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 19. Mai bei den politischen Mitbewerbern um Zustimmung werben, erklärt die Verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion, Christel Wenzel-Saggel.