Obertshausen (cws, 14.2.19) – Wir von Bündnis 90/Die Grünen wollen heute mit unserem Antrag zum wiederholten Male die Verhältnisse für Radfahrer und Fußgänger verbessern, dass das notwendig ist- darüber besteht wohl Einigkeit.
Am Hit-Markt auf der Schönbornstraße, sowie auf der Alexanderstraße enden plötzlich und abrupt zwei rot unterlegte Wege für Radfahrer, sie müssen dann völlig ungeschützt ihre Fahrt fortsetzen. Eine Kennzeichnung mit Schutzstreifen oder Fahrradpiktogrammen auf wenigen Metern würde hier hilfreich sein. Es geht also um einige Meter beidseitig auf einem Teil in der Bahnhofstraße. Genau: „Zwischen Alexanderstraße und Hasenwinkel“ auf der einen Seite, bzw. in umgekehrter Richtung zwischen „Leipziger Straße und S-Bahnhof“. Ob das mit Piktogrammen oder überfahrbaren Schutzstreifen möglich ist, soll vom Magistrat geprüft werden. Detailgenau steht alles im Antragstext.
Grundlage zur Lösung zeigt der Verkehrsentwicklungsplan von 2012. Hier sind der Bestand und die Maßnahmen auf zig Seiten nachzulesen. Dieses Konzept hat, wenn ich mich recht erinnere, um die 70000 Euro gekostet. Nur ein winziger Teil daraus wird in unserem Antrag angesprochen. Beileibe keine grundhafte Sanierung! Schon ein kleiner Unfall zwischen Rad- und Autofahrer kann die Beteiligten körperlich schwer schädigen und die Stadt unter Umständen auf hohe Haftungskosten treiben. …(Verkehrssicherung)…
Dass die Bahnhofstraße für den örtlichen Verkehr und den Busverkehr gebraucht wird, wissen wir auch.
Etliche Anträge aus allen politischen Richtungen hat es schon gegeben. Ausführliche Präsentationen mit Lösungsvorschlägen ebenso. Die letzte dazu wurde von Herrn Pfündl im Mai 2015 gezeigt, davor vom Verkehrsexperten Prof. Dr. Follmann im Oktober 2013.
Wir sind keinen Schritt weiter gekommen.
Die Hauptstraße im Ortsteil Obertshausen ist längst in eine Ortsstraße umgewidmet, da die ursprüngliche Landesstraße 3117 inzwischen als Umgehungsstraße im Süden liegt. Dennoch nimmt der Verkehr innerörtlich ständig zu. Die Menschen auf den Bürgersteigen wirken oft so, als wären sie auf der Flucht. Obwohl jeder fahrradfahrende Mensch ein gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer ist, haben viele Ängste vor den Autos.
Permanent wird davon gesprochen, besonders bei unseren politischen Mitstreitern der FDP, dass der Einzelhandel nur mit mehr Parkplätzen zu retten sei. Übrigens, liebe Frau Kunde, sowohl die Apotheke als auch das Reisebüro bieten private Parkplätze an und liefern auf Bestellung nach Hause. Außerdem: Urbanes Leben wird nicht mit mehr Parkplätzen erreicht, sondern das Gegenteil ist der Fall. Es wird in Fachkreisen zunehmend von neuem Denken gesprochen, einmal, um mehr Urbanität in die Städte zu bringen und den vertraglich festgelegten Klimazielen näher zu kommen.
Wir wollen heute nochmal für ein Zusammenwirken aller politischen Parteien werben, denn nur so kann sich etwas verbessern.